Die Handwerker und Pädagogen der „Gründergeneration“ im NEZ hatten es bei ihrer eigenen Berufswahl viel leichter als die heutige Jugend.

Die Lebens- und Arbeitsstrukturen unserer Dörfer bis nach der Mitte des 20sten Jahrhunderts hielten vielfältige positive Vorbilder bereit:
Wer dem Papa beim Schrauben am Traktor zur Hand ging und gerne im Maschinenöl mengte, wurde Autoschlosser. Wer dem Opa beim Reparieren des Kaninchenstalles erfolgreich half, der wusste, dass Holz „sein Ding“ war und wurde Schreiner oder Waldarbeiter. Wer mit der Oma beim Kinderhüten Spaß hatte, wurde Lehrerin oder Krankenschwester....

Die Darscheider Volksschule funktionierte so, dass der Lehrer Rechenunterricht am liebsten in der Natur abhielt und seinen Schülern z.B. die Aufgabe stellte, die Höhe einer Eiche mathematisch zu berechnen. Die besonders schlauen Kinder konnten die entsprechenden geometrischen Formeln anwenden, die handwerklich begabten übernahmen die Abmessungen der Linien mit dem Zollstock und diejenigen, die man heute als „lernbehindert“ bezeichnet, hatten die spannende Aufgabe, durch das Erklettern des Baumes und das Nachmessen per heruntergelassenem Seil die Richtigkeit der Berechnungen zu bestätigen.

Alle teilten sich das Ergebnis und den Erfolg und danach wurde auf dem Lagerfeuer gemeinsam ein Süppchen gekocht...

Diese traditionelle, ganzheitliche und erfolgreiche Erlebnispädagogik möchten wir in zeitgemäßer Form in die Zukunft weitertragen und dafür werben !

Unsere Jugendarbeit ist grundsätzlich integrativ ausgerichtet!

Wir bringen „stärkere“ mit „schwächeren“ Jugendlichen in gemeinsamen ökologischen Projekten zusammen deren Focus besonders ausgerichtet ist auf

  • Einübung von Sozialverhalten
  • Entwicklung von „Ideen“ für Projekte und „neue Arbeit im Dorf“
  • Lebens- und Berufsorientierung und
  • Förderung einer staatbürgerlichen Verantwortung durch persönliches Engagement.

Das NaturErlebnisZentrum  als außerschulischer Lernort:

  • Arbeitserprobungen und Praktika, aber auch "regulärer Unterricht"  für Schüler mit besonderem Förderbedarf, findet im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts und der Berufsvorbereitung im NEZ stattt. Insbesondere die St. Laurentius Schule in Daun und die Martin-Luther-King Schule aus Traben-Trabach Wolf unterrichten ihre Schüler an diesem außerschulischen Lernort.